57 km Velké Opatovice / CZ
8. Feber 2014
(Letzte Änderung: 14. Feber 2014)
Um 3.30 traf sich unsere 6 köpfige Gruppe bestehend aus Gerhard "Beerli" Beer, Hans Lebsinger, Pepi Grösmann, Harald Riegler, Thomas Steinacher, der uns heil hin und zurück brachte, und meine Wenigkeit am Stockerauer Park & Ride.
Wir erreichten Velké Opatovice so gegen 6 Uhr, wo wir von den 100 km-Gehern EVG Präsident Hannes Leopold und Wanderurgestein Gebhard Karl schon sehnsüchtig erwartet wurden.
Nach einer kurzen Kaffeepause und den Startformalitäten machten wir uns kurz nach 6 Uhr im Schein der Taschenlampen auf den Weg.
Die Orientierung fiel uns in der Finsternis nicht leicht und auch das Gelände erwies sich als schwierig, deshalb waren wir froh, dass es bald dämmerte.
Der Weg führte über Velka Roudka, Kochov und Kladoruby nach Letovice, wo wir um ca. 9 Uhr das Bahnhofsgasthaus erreichten, wo die 1. Kontrolle war.
Zum Frühstück gab es Tschechisches Cola, das etwas gewöhnungsbedürftig schmeckte und Debreciner Würstel - ich bevorzugte da doch lieber meinen eigenen hausgemachten Gugelhupf.
Nach 30 minütiger Pause ging es weiter und von hier wieder zurück nach Kladoruby, wo es diesmal auf der grünen Markierung weiterging.
Das Wetter war anfangs nebelig, dann kam doch hie und da die Sonne hervor, bevor der Nebel dann doch wieder siegte.
Weiter ging´s durch Visky, Bacov bis wir im Dorf Sudice an einem netten Restaurant vorbeikamen, wo es vorzügliches Pilsener Bier gab.
Die Rast bei der 2. Kontrolle, die wir so kurz nach 12.30 erreichten, fiel dann irgendwie ins Wasser, da die dortige Wirtin nicht recht freundlich war und den verlangten Stempel nicht aus der Hand gab und ihn nur lustlos und auch schief in meine Startkarte drückte.
Danach ging es lange Zeit durch wunderschönes Waldgebiet.
Die Zeit verging wie im Fluge und im letzen Drittel traf ich dann noch auf einen tschechischen Studenten, der auch den 100er machte und mir beim Vorbeiziehen seine Nordic Walking Stecken borgen wollte, was ich dankend abschlug – verflixt bin ich wirklich so gehinkt!
Wir kamen in Gespräch – Englisch, denn er sprach nicht Deutsch und ich kein Tschechisch.
Wir überholten dann unsere Gruppe und blieben bis zur nächsten Kontrolle dann auch vorne, aber das Tempo war dann scheinbar doch zu viel für ihn, denn nach der 3. Kontrolle in Pohora, die wir so gegen 15.45 erreichten, konnte er nicht mehr mithalten.
Also ging ich dann mit Hannes und Gebhard zusammen die letzten Kilometer bis zum Ziel, das wir dann so um ca. 18 Uhr nach 12 Stunden Gehzeit erreichten.
Nach den üblichen Stempelformalitäten traten wir zwar etwas müde, aber glücklich es alle geschafft zu haben, die Heimreise an.
(Text & Fotos: Gaby Prais)