"Ein bestens organisierter Wandertag bei netten Freunden im südlichen Mühlviertel", so lautete das Motto der Wanderveranstaltung am 5. und 6. Oktober in Neumarkt im Mühlkreis, organisiert von der ortsansässigen Feuerwehr.

Angeboten wurden wunderbare Strecken über 6,5 km, 10 km und 19,2 km.

Wie auch im letzten Jahr erfolgte der Start bei der Reithalle hoch über dem Tal der Kleinen Gusen.

Nicht jeder Wanderverein hat das Glück, über so viele perfekte Parkplätze verfügen zu können, und auch die Reithalle, die extra für diese Veranstaltung hergerichtet wurde, bot genügend Platz für die Bewirtung der vielen Gäste.

Gleich nach der Suppenausgabe kurz hinter dem Start ging's über die erste Labestelle tief hinunter zur Stroblmühle ins Tal der Kleinen Gusen.

Hier verläuft ein Wanderweg auf der ehemaligen Trasse der ersten Pferdeeisenbahn der Welt von Linz nach Budweis, was damals im 19. Jahrhundert - von 1827 - 1836 - als Meisterwerk der Technik galt.

Zügig ging's nun hinauf zur 2. Labestelle am Ortseingang von Baumgarten.

Jetzt blinselte teilweise die Sonne durch, und auch die Ziegen hatten sichtlich Feude daran, Wanderer an ihnen vorbeiziehen zu sehen.

Labestelle 2: Perfekt eingerichtet in einer Hobbytischlerei, wo Mühlviertler Spezialitäten angeboten wurden.

Besonders nett gestaltete sich dann ein längerer 'small talk' mit einem Vereinsmitglied, dem "Klopf Sepp", der noch immer vom Marathon in Hinterstoder schwärmt.

Josef Klopf ist ein Marathonenthusiast, der eifrig für den Austria-Cup sammelt.

Über Wiesen und Wälder wurde wieder die Talsohle der Kleinen Gusen erreicht, vorbei an wunderschönen Mühlviertler Gehöften in der typischen Steinbloß-Bauweise, die im Neumarkter Bereich zahlreich anzutreffen ist.

Bald konnte man jetzt im Dunst den Kirchturm von Neumarkt erblicken.

Ein kurzer Anstieg noch, an der gigantischen Baustelle der S 10 vorbei und just war das Ziel erreicht: Die Reithalle von Neumarkt.

Es folgte noch das eine oder andere Schwätzchen mit bekannten Wanderfreunden und schon hieß es Abschied nehmen.

Schade, dass die Zeit so schnell verging, und obwohl das Wetter etwas herbstlich anmutete, kompensierte dies die Herzlichkeit und die Freundlichkeit der Neumarkter Wanderer.

Es ist daher ein absolutes Muss, im nächsten Jahr wiederzukommen.

(Text & Fotos: Hans-Ulrich Pietsch)