NÖ-Mariazellerweg 06 / NÖ
4. Etappe: 41 km Mittelberg - Weyersdorf
9. April 2017
(Letzte Änderung: 13. April 2017)
Am Palmsonntag 2017 war es endlich soweit und Doris Lasslop, Josef Sellmaier und Opa-Helmut Reiter beschlossen, den im November 2014 begonnenen Niederösterreichischen Mariazellerweg 06 fortzusetzen.
Die Strecke vom Nebelstein bis nach Mittelberg wurde damals im Zuge von geführten Langstreckenwanderungen durch den Wanderverein Wienerland mit Wanderleiter Fritz Peterka begonnen, der jedoch schon auf diesen Etappen seine eigenen Pfade einschlug, wobei wir damals bereits nach "Käfer" die Originalwege beschritten.
Und man muss festhalten: die Leute, die diese Wege angelegt haben, haben sich wirklich etwas dabei gedacht - einfach TRAUMHAFT und völlig unverständlich, dass man anders geht und dies noch als 06er-Wanderung bezeichnet!
Um 6:15 Uhr wurde also in Mittelberg gestartet, jener Platz, an dem es im November 2014 nicht mehr möglich war, am späten Nachmittag den rechten Weg zu finden.
Jetzt, 2 Jahre später, war die Markierung erneuert und die mitgenommenen Streckenpläne konnten einpackt bleiben.
Es ging also auf herrlichen Waldpfaden Richtung Lengenfeld und nach Droß ins Gasthaus, wo fast 9 km geschafft waren und daher zu einer kurzen Getränkepause eingekehrt wurde.
Zu den Einkehrmöglichkeiten auf der Strecke ist leider anzumerken, dass es viele der Gasthäuser nicht mehr gibt und es daher sehr ratsam ist, selbst Snacks und Getränke im Rucksack mitzuführen - leider fehlt dadurch auch so mancher Kontrollstempel, den wir durch ein Foto ersetzen mussten.
Bei Traumwetter folgte nun der Weiterweg hinab nach Senftenberg, wo im Gasthaus Janu - in dem wir übrigens schon mal bei einem geführten Marathon zu Mittag gegessen haben - ein Original-Mariazellerweg-Stempel ergattert werden konnte.
Der Weg hierher war nicht allzu lange, also gingen wir ohne Konsumation aber nach einem netten Gespräch mit den Wirtsleuten weiter.
Es folgte der schweißtreibende Anstieg über die Schatzwand, der aber mit supertollen Ausblicken zur Ruine Senftenberg und ins Tal der Krems aufwartete, ehe es auf herrlichen Waldwegen bis nach Egelsee ins Gasthaus Lehner ging, wo nach rund 15,5 km eine weitere kurze Getränkerast eingelegt wurde.
Das nächste Etappenziel hieß Donauwarte mit herrlichem Ausblick zur Donau und in die Wachau und schließlich ging es durch die Weingärten hinab nach Stein an der Donau, wo in einer Konditorei schnell ein Kontrollstempel eingeholt wurde.
Über die Mauterner-Brücke nach Mautern an der Donau, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten und durch Mauternbach ging es in den Anstieg über die alte Römerstraße Richtung Oberbergern, wo die Mittagsrast geplant war.
25 Kilometer waren geschafft, 15 durch den Dunkelsteinerwald ohne Einkehrmöglichkeit standen bevor, als das Gasthaus Wagner in Oberbergern erreicht war und das Schild mit "Zwettler" Bier ließ das Herzchen von Opa-Helmut freudig höher schlagen.
Doch dann die Ernüchterung mit dem Griff zur Tür - diese war verschlossen - Verzweiflung machte sich breit und der Durst war ob der doch recht hohen Temperaturen quälend.
Bewegung im Hause und das Drehen des Schlüssels - der ehemalige Wirt öffnete uns und teilte mit, dass das Gasthaus mittlerweile geschlossen sei...aber zu Trinken könnten wir was haben - DIE RETTUNG!
Cola mit Wasser und ein Zwettler aus der Flasche, Kaffee und Radler füllten die leeren Flüssigkeitstanks und mit einem herzlichen "Vergelt's Gott" ging es weiter.
Ein recht knackiger Anstieg zur Kapelle "Zur Toten Frau" und weiter zum Toten Mann stand an, ehe die folgenden rund 13 Kilometer durch den Dunkelsteinerwald bis nach Weyersdorf zu absolvieren waren.
Dort fuhr auch gerade Zirberl mit eisgekühlten Getränken vor, als wir die Bushaltestelle in der Nähe der Kapelle Weyersdorf - unser Etappenziel - erreicht hatten.
Auch das Gasthaus in Weyersdorf ist längst Geschichte und es erinnert nicht einmal mehr eine Tafel an diese Gaststätte.
Eine wunderschöne, fast durchgängig gut markierte, Etappe mit viel Abwechslung und zahlreichen Naturwegen ging um 15:45 Uhr zu Ende.
Einziges Manko auf dieser ansonsten so herrlichen Tour ist, dass es von Mauternbach (wenn man einen Heurigen nimmt) bis St.Pölten keine einzige offizielle Einkehrmöglichkeit gibt - das sind über 30 Kilometer.
Was lernen wir also daraus? 1. JEDE Einkehrmöglichkeit nutzen und 2. IMMER etwas zur Selbstversorgung mithaben!
(Text & Fotos: Opa-Helmut)
Dieses Marterl bei Mittelberg haben wir im November 2014 verfehlt

Herrliche Waldwege Richtung Spießberg



Entlang vom Lengenfelder Bach


Doris beim Morgenlauf


Morgensonne in Droß


Um den Schlossteich in Droß


Zwei Entenpärchen sind ebenfalls unterwegs - sonst schläft noch alles


Weg von Droß nach Senftenberg

Blick zurück nach Droß mit Pfarrkirche und Schloss


Hier gab's schon mal eine Labestelle von uns - WO is Zirberl?

Wunderschöne Pfade hinab nach Senftenberg



Burgruine Senftenberg

Die Krems in Senftenberg


Im Anstieg über die Schatzwand


Traumblick nach Senftenberg und ins Tal der Krems






Hinab ins Frauenbachtal am Weg nach Egelsee


Doris und Josef beim Maierkreuz


Forsthaus Waldhof

Am Weg Richtung Schießstätte


Die Magnolien fangen in Egelsee an zu blühen

Einkehr im Gasthaus Lechner

Die Mini-Donauwarte

Sehr schönes Marterl am Weg zur Donauwarte


An der Donauwarte mit Blick zur Donau


Die Donauwarte



Weiter geht es hinab nach Stein an der Donau




Blick hinab Richtung Krems

Durch die Weingärten der Wachau hinab zur Donau




Fast vorbei gelaufen



Kirschenblüte...

...und auch der Flieder kommt schon

Die Frauenbergkirche Mariae Himmelfahrt in Stein an der Donau




Durch diese hohle Gasse müssen sie kommen


Die Stadtmauer


Über die Frauenbergstiege


Johannes Nepomuk-Denkmal am Rathausplatz

Denkmalgeschütztes Bürgerhaus mit Turm in Stein an der Donau

Auf der Mauterner-Brücke über die Donau

Blick in die Wachau...

...und nach Stein an der Donau

Blick zur Pfarrkirche hl.Stefan in Mautern an der Donau


Bei der "Römerhalle"

Beim Hufeisenturm



Schönes Kriegerdenkmal in Mautern an der Donau

Schöner Tabernakelbildstock in der Melker Straße

Am Weg nach Mauternbach

Die Marillenblüte ist hier vorbei





Kleine Wegkapelle in Mauternbach an der Abzweigung zur...


...ehemaligen Römerstraße

Blick zurück Richtung Mautern an der Donau

Anstieg Richtung Hohe Wand


Durchatmen und Genießen

Die Ortskapelle von Oberbergern

Das EHEMALIGE Gasthaus Wagner in Oberbergern
DANKE, dass wir dennoch was zu Trinken bekamen!

Anstieg über den Bolzenberg



Doris und Josef an der Kapelle "Zur Toten Frau"





Beim "Toten Mann"

Über herrliche Waldwege durch den Dunkelsteiner Wald


Fleissige Waldarbeiter


Vorbei am Wenningerkreuz

Uralter Römischer Grenzstein "Salzburg 1700" im Wald



Die lange Waldstrecke (rund 12 km) ist geschafft

Blick ins Land Richtung Hofstetten

Eine letzte kleine Verschnaufpause - mia san oba glei do!

Josef und Doris am 06er-Taferl bei Hofstetten

Ein kleines Straßenstück nach Weyersdorf

An der Bushaltestelle von Weyersdorf wartet Zirberl mit eiskalten Drinks

Am "Karfreitag" geht es dann ab 6:30 Uhr hier weiter
