Kufstein / Tirol
4. Feber 2017
(Letzte Änderung: 9. Feber 2017)
"Kennst du die Perle im schönen Tirol? Das Städtchen Kufstein, das kennst du wohl."
So lauten die Anfangszeilen des berühmten Kufsteiner Liedes von Karl Ganzer - und wer kennt dieses Lied nicht?
Also machten wir uns am 4. Februar auf, um auf den Spuren dieses Liedes zu wandern, wäre da nicht die Anreise gewesen, denn vom Inntaldreieck bis Kufstein (ca. 28 km!) wälzte sich eine Kolonne von Skitouristen, die die Anreise etwas mühsam gestaltete.
Auch war das Auffinden des Startlokals ein wenig schwierig, da in der Stadt selber niemand etwas von einem Wandertag wusste.
Schließlich wurde das Startlokal, das in der ehemaligen Kneißl-Skifabrik eingerichtet war, gefunden, und somit konnte die Wanderung losgehen.
Es erfolgte ein Rundweg über etwa 10 Kilometer, der die berühmte Festung Kufstein immer wieder von einer anderen Perspektive zeigte.
Zunächst ging es auf dem Wanderweg zur Duxer Alm entlang, am Denkmal von Josef Madesperger, dem Erfinder der Nähmaschine, vorbei zum „Gasthof Felsenkeller“ am Fuße der Berge mit einer umgebauten Bierhöhle.
Ein weiteres Denkmal, gewidmet einem berühmten Sohn der Stadt Kufstein folgte, nämlich dem Denkmal für Oberst Freiherr Spindler, der 1790 in Rumänien bei Kalafat die Türken besiegte.
Es wurde nun die Klamm des Kienbaches überquert, ehe nach einer kurzen SK der Wanderweg zum Inn hinunter führte und dieser schließlich überquert wurde.
Auf der Nordseite des Inns stellte die Wallfahrtskirche Maria Hilf in Kleinholz ein wirkliches Kleinod dar, und die imposante Lindenallee, die zu ihr führt, zog die Blicke eines jeden Wanderes auf sich.
Just zur Mittagszeit wurde das Vereinslokal Schmankerlstube erreicht, wo sich viele die köstliche, hausgemachte Gulaschsuppe schmecken ließen.
Auch erfolgte nun so mancher small-talk mit Einheimischen oder anderen Wanderen.
Jetzt konnte man auch den Klang der Heldenorgel, der größten Freiluftorgel der Welt, vernehmen, die von der Festung herüberhallte.
Der Rückweg führte dann am Eisstadion vorbei in die Altstadt hinein und zum berühmten Auracher Löchl, einem bekannten Weinlokal, wo ein Fotostopp obligatorisch erschien.
Ein kurzer Umweg noch zur sehenswerten Dreifaltigkeitskirche mit dem schönen Rokokoaltar von 1765 und schon war das Start- und Ziellokal erreicht.
War es am Morgen noch ziemlich leer, so herrschte jetzt ein buntes Treiben, und die Halle war bis auf den letzten Platz besetzt.
Auf dem Rückweg erfolgte noch ein Stopp in der Klosterbrauerei Baumburg im Chiemgau, wo eine Cousine vom Starkoch Alfons Schuhbeck Regie führt.
Natürlich braucht man nicht erwähnen, dass die Küche hier exzellent ist!
Schade nur, dass Kufstein von uns aus etwas umständlich zu erreichen ist, aber in die Planungen für das nächste Jahr kann man den Termin sicherlich aufnehmen.
(Text & Fotos: Hans-Ulrich Pietsch)
Der Chef von Freizeitland Kufstein und der Kassierer am Start
Das Denkmal für Josef Madersperger, dem Erfinder der Nähmaschine
Die Festung Kufstein
Das Denkmal für Oberst Freiherr Spindler,
einem Offizier unter Kaiserin Maria-Theresia
Die Klamm des Kienbachs wird überquert
Und immer wieder die Festung Kufstein als Blickfang
Auf der Brücke über den Inn
Der Pendling, dem Hausberg von Kufstein
Schönes Holzhaus im Ortsteil Kleinholz
Die Wallfahrtskirche Maria Hilf mit dem schönen Rokokoaltar
Treffen mit Finner Hans aus Gallspach
Es geht zurück über den Inn
Impressionen in der Altstadt von Kufstein mit dem Auracher Löchl
Die Dreifaltigkeitskirche mit dem schönen Rokokoaltar
Einkehr in einer bayerischen Klosterbräugaststätte:
Das dunkle Bier mundet köstlich!