Marathon Kaltenleutgeben / NÖ
26. Jänner 2013
(Letzte Änderung: 29. Jänner 2013)
Einen traumhaft schönen aber auch recht anspruchsvollen Wintermarathon durch den herrlich verschneiten Wienerwald bot EVG-Präsident Johannes Leopold an diesem Samstag den insgesamt 27 angereisten Teilnehmern - unter ihnen auch Karin "Zirberl" und Opa-Helmut Reiter von den Wanderfreunden Traunstein-Salzkammergut.
Das Wetter war für eine Langstrecke perfekt - es war kühl aber windstill und trocken und im Laufe des Tages wagte sich sogar die Sonne hervor, die die Gebilde aus Eis und Schnee herrlich glitzern ließ - jeder, der an diesem Tage nicht dabei war, hat wahrlich etwas versäumt.
Nachdem Onkel-Poldi - unter gewohneter und bewährter Mithilfe von Zirberl - die Startformalitäten inklusive Vorbestellung des Mittagessens erledigt hatte, ging es knapp vor 7:30 Uhr los.
Zunächst führte die Route durch Kaltenleutgeben Richtung Wienerhütte, an dieser vorbei und über den Stadtwanderweg via Breitenfurt Ost durch die Wälder um den Lainzer Tiergarten nach Kalksburg und Rodaun.
Kurz wurde Perchtoldsdorf gestreift, ehe es in den ersten knackigen Anstieg Richtung Parapluieberg ging, wo schließlich in der Franz-Ferdinand Schützhütte die erste Rast nach rund 13,5 Kilometern gehalten wurde.
Über herrliche und gut geräumte Forstwege ging es weiter via Kugelwiese und Seewiese bis zum Schutzhaus am Höllenstein, wo nach rund 19,5 km ein weitere kurze Getränkerast auf dem Programm stand.
Über Waldpfade durch den tiefverschneiten Wienerwald ging es talwärts, vorbei an der Schöffel-Hütte wo mancher einen Stempel und manche ein Stamperl einholten, ehe Sulz im Wienerwald erreicht wurde.
Durch Stangau und über Wöglerin führte die Route weiter Richtung Hochrotherd, wobei auf diesem Streckenstück erstmals tiefere Spuren in den Schnee getreten werden mußten.
Im Gasthaus Schöny "Zur schönen Aussicht" in Hochrotherd stand nach rund 30 Kilometer die Mittagsrast auf dem Programm. Die Uhr zeigte kurz nach 14 Uhr und die Pause mit den Stärkungen wurde von allen Teilnehmern in vollen Zügen genossen.
Nun stand den Teilnehmern - wie vom Wanderleiter angekündigt - das anstrengendste Teilstück bevor. Auf den Spuren des Sternwanderweges ging es - leider kaum
gespurt - im Gänsemarsch durch die wundervollen aber tief verschneiten Wälder Richtung Wienerhütte.
Ein kurzer Einkehrschwung in der Wienerhütte, der schon traditionell ist aber an diesem Tage ob der bevorstehenden Reststrecke von rund 2,5 Kilometer verzichtbar war, und schon ging es auf die letzten Meter ins Ziel zum Kaltenleutgebener Hof, wobei die Streckenwahl des Schlußstückes jedem Teilnehmer selbst überlassen war.
Die Wanderfreunde Traunstein-Salzkammergut wählten aufgrund der einbrechenden Dunkelheit mit unseren lieben Freunden Doris und Josef aus Bayern den Weg über die Straße und um 17:30 Uhr traf unsere Gruppe im Ziel ein.
Bestens gelaunt wurden die Ereignisse des Tages, die Strecke und das Gesehene nachbesprochen und auf das Eintreffen aller Mitstreiter an diesem doch recht anspruchsvollen Marathon bei einem Bierchen und einer Pizza im Ziel gewartet.
Nach der Vergabe der Wertungsstempel ging es für einen kleinen Teil der Gruppe schließlich noch zu nächtlicher Stunde auf die 12 Kilometer Zusatzrunde für den EVG-Wintercup während sich die Wanderfreunde Traunstein-Salzkammergut langsam auf den Heimweg machten.
Insgesamt war es auch heuer wieder eine bestens organisierte geführte Sportwanderung von EVG-Präsident Johannes Leopold, der den Marathonis auch diesmal wieder eine neue, wundervolle Strecke durch den Winterwald um Kaltenleutgeben bot.
Jedes Jahr aufs Neue das Highlight zur Eröffnung der Sportwandersaison - auch im nächsten Jahr kommen wir ganz bestimmt - Gesundheit und Fitness vorausgesetzt - wieder!
(Text & Fotos: Opa-Helmut)