Kallmünz / D-OPF
5. Mai 2016

(Letzte Änderung: 15. Jänner 2016)

Wenn Väter reisen, dann ist auch das Wetter schön - und so war es auch am Vatertag, dem ersten Donnerstag im Mai: Kaiserwetter pur, strahlender Sonnenschein im ganzen Land.

Die Reise ging heute nach Kallmünz in der Oberpfalz, ca. 30 Kilometer nördlich von Regensburg.

Der hübsche Markt Kallmünz liegt an der Mündung der Vils in die Naab, die hier den Oberpfälzer Jura durchbricht.

Markant über dem pittoresken Marktplatz thront die Burgruine von Kallmünz, von der man einen grandiosen Ausblick genießt.

Kallmünz ist auch berühmt für seine 'Zoigl'-Wirtschaften - 'Zoigl'- Wirtschaften sind im Prinzip den Buschenschanken gleichzusetzen nur, dass hier selbst gebrautes, kräftiges helles und dunkles Bier zu deftigen bayerischen Brotzeiten ausgeschenkt wird.

Im Startlokal, dem neuen Bürgerhaus, vor dem schon eine Menge Autos parkten, wurden die Startkarten erworben und man merkte, dass wir die einzigen Gäste waren, die aus dem südlichen Niederbayern angereist waren.

Zu starten ohne frische Weißwürste aus dem Kessel probiert zu haben, dazu eine süffige 'Hoibe', das durfte sicherlich nicht sein!

Angeboten wurden zwei grundsätzlich verschiedene Strecken über 10 und über 5 Kilometer.

Natürlich kam für uns nur die längere Strecke in Frage, die zunächst durch den Markt, dann über die alte steinerne Naabbrücke dem Fluss entlang nach Süden führte.

Die Burgruine auf dem Kalkplateau über dem kleinen Marktflecken bildete dabei immer wieder ein beliebtes Fotomotiv für die Wanderer, die sich dieses Motiv nicht entgehen lassen konnten.

In der Ortschaft Krachenhausen, wo man schon für diverse "Vatertagsfeiern" angerichtet hatte, bog dir Route nach Osten ab, der Labestelle entgegen, die in einer Lichtung im Wald aufgebaut war.

Schon von weitem vernahm man den Geruch frisch gegrillter Bratwürste, und ein längerer Stopp war natürlich hier auch Pflichtsache.

Nach Verlassen des Nadelforstes öffnete sich jetzt die Landschaft und gab den Blick frei über endlose Rapsfelder bis zum Horizont, wo auf einem Weißjurakopf – dem Blümelberg – die achteckige Kapelle des hl. Nepomuk von Holzheim am Forst zu sehen war.

Der Rückweg nach Kallmünz führte durch ein kleines Trockental mit typischen Jurapflanzen.

Ab hier leistete mir die nette 'Bergpoetin' Lorna Simone Gesellschaft, und die Unterhaltung gestaltete sich recht kurzweilig, erfuhr ich doch noch einiges über diverse Wanderungen im Oberpfälzer Wald und in der Fränkischen Schweiz.

Natürlich erfolgte noch der obligatorische Stopp beim ‚Bürstenbinder‘, der hiesigen 'Zoigl'-Wirtschaft.

Und weil's schön war, gab es noch einen kleinen Abstecher nach Amberg, wo wir den Wandertag gemütlich ausklingen ließen.

(Text & Fotos: Hans-Ulrich Pietsch)


Auf dem Weg zum Bürgerhaus, dem Startlokal mit der Burgruine

Der hl. Nepomuk auf der Naabbrücke

Eindrücke von Kallmünz

Die schlafende Nixe von Kallmünz

Der Markt und die Burg von der Naab aus gesehen

Das Bürgerhaus und gleichzeitig das Startlokal

Zwei Hunde: ein echter und einer aus Stein

Besuch bei einem Künstler

Der Naab entlang nach Krachenhausen

Eindrücke einer weiten Landschaft

Die achteckige Kapelle des hl. Nepomuk in Holzheim a. F.

Durch’s Trockental zurück nach Kallmünz

Auch der Hund hat Durst

Beim "Bürstenbinder", dem 'Zoigl'-Wirt

Ein süffiges 'Zoigl'-Bier

Es wird gegrillt (vor dem Startlokal)

Nochmals Eindrücke von Kallmünz

Eindrücke aus Amberg in der Oberpfalz

Alois und Rita warten auf das Essen

Die "Stadtbrille", das Wahrzeichen von Amberg

Der krönende Abschluss des Wandertages - warmer Apfelstrudel mit Eis