Ginzling / Tirol
16. August 2014

(Letzte Änderung: 21. August 2014)

An diesem Samstag stand das Highlight der österreichischen Volkssport Bergwanderungen im ÖVV-Wanderkalender - der 46. Zillertaler Steinbockmarsch von Ginzling in Tirol.

Dieser enorm anstrengende Gebirgsmarsch startet jedes Jahr gegen 5 Uhr in Ginzling und führt über 30 Kilometer mit rund 1.871 Höhenmetern im Anstieg durch den Floitengrund, über Leitern und Seilsicherungen hinauf zur Mörchnerscharte auf 2.870 m Seehöhe, durch das Rosskar hinab via Schwarzensee zur Berliner Hütte sowie durch den Zemmgrund bis zum Gasthaus Breitlahner, wo Busse für den Rücktransport zum Start in Ginzling auf die erfolgreichen Teilnehmer warten.

Bei Schlechtwetter gibt es eine Ersatzstrecke, die über rund 25 Kilometer durch den Floitengrund hinauf zur Greizer Hütte führt und die - zur großen Überraschung der meisten Teilnehmer, die in vergangenen Jahren schon bei besseren Witterungsbedingungen auf die Ersatzstrecke mussten - im heurigen Jahr nicht begangen wurde.

Eine grenzwertige Entscheidung, waren doch etliche Teilstücke noch von Altschnee bedeckt, der Wetterbericht für diesen Tag alles andere als gut und einsetzender Schneefall sowie zahlreiche Teilnehmer ließen schwierige Abschnitte sehr rutschig werden.

Vielleicht war die Entscheidung für die Originialstrecke auch auf die Anwesenheit eines lokalen Radiosenders beim Breitlahner zurückzuführen, der LIVE auf Sendung war und über den Zillertaler Steinbockmarsch berichtete.

Wie dem auch sei - glücklicherweise ist nichts passiert und alle, die sich zur Bewältigung der Originaltour entschlossen - man wird ja schließlich auch nicht dazu gezwungen, wenngleich man sich auf die Entscheidungen des stets sehr umsichtigen Veranstalters verlässt - kamen gesund und munter, wenn auch im heurigen Jahr ein wenig mehr "geschlaucht" ins Ziel.

Zur Verpflegung sind auf der Strecke Kontroll- und Labestellen vom Veranstalter eingerichtet, an denen es Tee, Schnitten sowie Brot, Käse und Wurst und bei der Berliner Hütte Fleischkäse (=Leberkäse) gibt - alles bereits im Startgeld inbegriffen.

Weiters besteht im Verlauf dieser wunderschönen, aber sehr anstrengenden Tour die Möglichkeit in zahlreichen Hütten Einkehr zu halten und die lokalen kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen.

Zum sicheren Geleit der Wanderer sind in jedem Jahr zahlreiche Mitglieder der Bergrettung einerseits entlang der Strecke postiert und wandern andererseits mit den Teilnehmern mit.

Diese reichen gerne auch mal eine helfende Hand und hatten im heurigen Jahr wegen der extremen Witterung einen wahrlich schwierigen Job - einen ganz besonders HERZLICHEN DANK an alle Helferinnen und Helfer.

Auch im heurigen Jahr meldeten die Wanderfreunde Traunstein-Salzkammergut wieder eine Gruppe, denn die größten 5 Gruppen werden alljährlich mit einem wunderschönen, holzgeschnitzten Steinbock belohnt.

Und zur großen Überraschung aller, gelang es uns, mit Hilfe vieler Freunde aus dem In- und Ausland, die auch heuer für unseren Verein an den Start gingen, den 1. Platz in der Gruppenwertung zu erobern - VIELEN LIEBEN DANK an ALLE!

Eine weitere wundervolle Trophäe für unseren noch so jungen Wanderverein, die ganz sicherlich einen Ehrenplatz erhalten wird.


Hier nun die Teammitglieder der Gruppe
Wanderfreunde Traunstein-Salzkammergut
beim 46. Zillertaler Steinbockmarsch:


Gerhard Beer, Wien - WF-T-S
Ernst Brunnmayr, Giering / OÖ - WF-T-S
Ruth Brunnmayr, Giering / OÖ - WF-T-S
Erika Geisberger, Kirchdorf an der Krems / OÖ
Harald Geisberger, Kirchdorf an der Krems / OÖ
Franz Haider, Dimbach / OÖ - WF-T-S
Josef Hain, Golling / Sbg. - Union Nebelberg
Guido Hetzenegger, München - Deutschland
Friedrich Kohlendorfer, Bad Hall / OÖ
Veronika Korosec, Leobendorf / NÖ - WV Korneuburg
Matthias Leeb, Eisenstadt / Bgld.
Bettina Macho, Aalfang / NÖ
Johannes Macho, Aalfang / NÖ
Thomas Martin, Linz / OÖ
Erich Mickler, Wien
Tamás Miko, Sopron - Ungarn - WF-T-S
Anita Platzer, Wartberg an der Krems / OÖ - WF-T-S
Robert Platzer, Wartberg an der Krems / OÖ - WF-T-S
Ernst Polley, Wien
Karl Reichartzeder, Seitenstetten / NÖ - WV Gallspach
Helmut Reiter, Selbitz / NÖ - WF-T-S
Karin Reiter, Selbitz / NÖ - WF-T-S
Günther Rott, München - Deutschland
Reinhard Ryback, Hausleiten / NÖ - WV Korneuburg
Stephan Spechtenhauser, Buchloe - Deutschland
Erwin Steinfeld, Korneuburg / NÖ - WV Korneuburg
Sieglinde Stogmeyer, Attnang-Puchheim / OÖ - WF-T-S
Manfred Zinner, Rieggers / NÖ - WF Rappottenstein

(Text & Fotos: Opa-Helmut)

Impressionen vom 46. Zillertaler Steinbockmarsch

Erster Blick auf den Floitenbach in der Morgendämmerung

Die Berge sind in dicke Wolken gehüllt

Blick zu den verschneiten Floitenspitzen

Robert und Anita Platzer an der 1. K+L im Floitengrund

Sigi zischt mit Ernst Eisenmeier herbei

Steinige Wege im Nebel durch den Floitengrund

Über die Scharte oder doch zur Greizer Hütte

Über den Floitenbach

So weit herunten war in den letzten Jahren niemals der Schnee

Die Leiter ist noch eine der leichteren Übungen

Die sehr wetterfesten Helfer der Bergrettung

Ein seilgesichertes Stück

Wolken im Floitengrund

Wie die Ameisen auf dem Ameisenhaufen

Der Schnee bleibt auch in tieferen Lagen langsam liegen

Sigi im Schnee

An der Kuppe vor dem letzten Anstieg

Pitzen-Sepp, Sigi, Opa-Helmut und Karl Reichartzeder
an diesem kleinen Verschnaufpunkt vor dem Schartensturm

Kurz kommt Sonne und blauer Himmel durch - aber leider nur kurz

Geh ma's aun!

Die Mörchnerscharte ist erklommen

Stephan Spechtenhauser ist bestens gelaunt

Blick ins Rosskar

Am Seil gehts über sauglatte Wege von der Scharte hinab

Auch auf den weiteren Wegstücken stürzen immer wieder Teilnehmer

Tamás Miko und Johannes Macho an der 2.K+L

Hervorragender Tee wird von ihm gebraut

Johannes taugt es so richtig

Blick zu den Rossköpfen und zum Kleinen Mörchner

Der Schwarzensee bei Schneefall

Die Zuflüsse des Zemmbach sind heuer ziemlich breit

Gut verpackte Mitarbeiter der Bergrettung

Blick hinab in den Zemmgrund

Blick ins Schwarzensteinkees

Wo ist bloß die Berliner Hütte? Sigi mit finsterem Blick

Jetzt ist die Hütte in Sicht - dies zaubert ein Lächeln in Sigi's Gesicht

Eine Rast auf der Berliner Hütte ist Pflicht

Foto mit Fehler - na so geht's net - mein guter Ruf!

So paßt des wieda - Tamás mit einem Bierchen!

Die Helfer halten vor der Hütte die Stellung und versorgen
die Wanderer mit Gratis Fleischkäse (=Leberkäse)

Abstieg von der Berliner Hütte

Die Alpenrose Hütte - ein kurzer Einkehrschwung

Bäche schießen von der Schwarzensteinalm herunter

Wieder mal Regen und Nebel

Blick über die Grawandalm

Der Wasserfall vom Schönbichler Kar kommend

Erwin Steinfeld genießt die Aussicht - es ist wieder mal etwas heller

Sigi, Erwin und Tamás am Weg über die Schwemmalm

Friedrich Kohlendorfer und Josef Hain bei der Rast auf der Klausenalm

Das Ziel beim Gasthof Breitlahner ist in Sicht - GESCHAFFT!

Das Tiroler Heimatradio auf LIVE-Sendung!

I steh in da Ködn und woat auf a Taxi...
Die müden Wanderer im Ziel beim Breitlahner

Am Abend gibt es zunächst ein Konzert der
Musikkapelle Ginzling-Dornauberg
Im kleinen Saal leider zu laut

Ortsvorsteher Rudolf Klausner begrüßt die Gäste

Opa-Helmut und Zirberl erhalten für die 5.Teilnahme
einen schönen kleinen Steinbock

Friedrich Kohlendorfer hat es bereits 10 x geschafft!

Bei der Siegerehrung der Gruppen dürfen sich die
Wanderfreunde Traunstein-Salzkammergut
über den 1. Platz freuen

Anita präsentiert stolz unseren Preis

Auch Harald und Erika Geisberger freuen sich sehr über den Gruppensieg

Der bei der Siegerehrung anwesende Teil der Gruppe:
Anita Platzer, Erika Geisberger, Robert Platzer,
Harald Geisberger, Ernst Brunnmayr, Sigi Stogmeyer,
Reinhard Ryback, Ruth Brunnmayr, Tamás Miko und Karin Reiter

Ernst dürfte sich in den Steinbock verliebt haben!

Voll stolz präsentiert der Obmann die Statue

Einige Siegestänzchen zum Ausklang des anstrengenden Tages

Jetzt hat der "Kleine" aus dem Vorjahr einen großen Bruder
VIELEN DANK an alle GRUPPENMITGLIEDER!