Ginzling / Tirol
17. August 2013
(Letzte Änderung: 23. August 2013)
Bereits zum 45. Mal luden die Verantwortlichen aus Ginzling im Zillertal in Tirol zum wohl anstrengendsten aber auch schönsten Bergmarsch im ÖVV-Wanderkalender - dem Zillertaler Steinbockmarsch.
Bei traumhaftem Bergwetter, mit etwas Restbewölkung am Morgen und danach blitzblauem Himmel, starteten Ruth Brunnmayr, Karin "Zirberl" Reiter, Sieglinde Stogmeyer, Ernst Brunnmayr, Tamas Miko und Opa-Helmut Reiter von den Wanderfreunden Traunstein-Salzkammergut um knapp nach 5 Uhr in völliger Dunkelheit zu dieser herrlichen Tour.
Als neuer Verein in der Szene entschlossen wir uns, eine Gruppe zu melden, denn für die 5 größten Gruppen ab 10 Teilnehmer am Steinbockmarsch winkten holzgeschnitzte Steinböcke als Auszeichnung.
Bei dieser Meldung wurden wir von vielen Freunden und Bekannten, darunter Manfred Zinner von den Wanderfreunden Rappottenstein, Josef "Pitzen-Sepp" Hain von den Nebelbergern und Matthias Leeb aus dem Burgenland sowie Ernst Eisenmeier und Karl Hoffmann aus Deutschland unterstützt - HERZLICHEN DANK dafür!
Zum Aufwärmen geht es bei dieser Wanderung zunächst einmal rund 10 Kilometer durch den Floitengrund - vorbei an der Steinbockhütte - immer wieder bergauf, ehe die 1. Kontroll- und Labestelle mit Tee, Wurst und Käse erreicht wird.
Danach beginnt der immer steiler werdende Aufstieg zur Mörchnerscharte auf 2.872 m Seehöhe, wobei zunächst der Floitenbach über Stege und Felsen gequert, eine Leiter in die Mörchenklamm erklommen, einige Steilstufen mit Seilsicherungen bewältigt und Serpentinenwege über Wiesen und Geröll zu absolvieren sind.
Höhenmeter um Höhenmeter wurde von den 380 Teilnehmern des Steinbockmarsches an diesem Tage mit viel Schweiß und dennoch guter Stimmung, mit vielen Eindrücken und Ausblicken und dem Pfeifen der Murmeltiere bezwungen, ehe die Helfer der Bergrettung an der Scharte mit dem Kontrollstempel, Keksen und Zitronen warteten.
Aufgrund des dichten Betriebes im heurigen Jahr fiel die Rast am höchsten Punkt diesmal kürzer aus, es wurde schnell ein Foto gemacht und schon ging es via Roßkar und Schwarzensteinalm, vorbei am Schwarzsee über den Berliner Höhenweg hinab zur Berliner Hütte, wo sich die Teilnehmer zunächst mit Fleischkäse (zu Deutsch Leberkäse) und Tee an der Verpflegsstelle des Veranstalters stärken konnten - alles übrigends im Startgeld von € 18,-- inklusive.
Natürlich machten die Wanderfreunde Traunstein-Salzkammergut aber auch heuer einen ausgedehnten Einkehrschwung in die sehr empfehlenswerte Berliner Hütte zu Weiß- und Normalbier und genossen Sonnenschein und die traumhafte Bergwelt der Zillertaler Alpen.
Schließlich ging es weiter Richtung Tal über den
Zemmgrund auf dem herrlichen Forstweg entlang des Zemmbaches bis zur Grawandalm, wo nochmals eine kurze Erfrischung von der Gruppe eingenommen wurde.
Das Schlußstück via Schwemmalm bis hinab zum Breitlahner war dann nur mehr eine Kleinigkeit und um kurz vor 15 Uhr erreichten alle wohlbehalten, sehr stolz, aber mancher mit ein wenig Ziehen in den Oberschenkeln das Ziel.
Eine kurze, im Preis inkludierte Busfahrt zurück ins Ziel in Ginzling und schon wurde zum gemütlichen Teil dieses traumhaften Tages mit der Siegerehrung zum Abschluß übergegangen.
Und tatsächlich hatten wir es geschafft - mit der Unterstützung unserer lieben Freunde durfte unser Zirberl einen holzgeschnitzten Steinbock für die Gruppe in Empfang nehmen, der natürlich in unserem Vereinslokal einen absoluten Ehrenplatz erhalten wird.
Eine absolut traumhafte und empfehlenswerte Veranstaltung, die alljährlich von der Freiwilligen Feuerwehr Ginzling und der Ortsgemeinschaft den Wanderern angeboten wird und seitdem der Termin - aufgrund des Druckes vom Karwendelmarschteam - um 1 Woche vorverlegt werden musste, passt auch jedes Jahr das Wetter - so werden die Braven und Tüchtigen von Oben belohnt!
Für die Wanderfreunde Traunstein-Salzkammergut hat diese Veranstaltung jedenfalls einen Fixplatz im Kalender, wir haben auch schon heuer unser Quartier in Mayrhofen reserviert und kommen daher im nächsten Jahr dann ganz sicherlich wieder.
(Text: Opa-Helmut - Fotos: Opa-Helmut & Sigi)
Ein erster Blick im Morgengrauen auf den Floitenbach
Die Steinbockmarschierer im Floitengrund
Die Wolken machen dem blauen Himmel Platz
Talwärtsblick Richtung Ginzling
An der 1. K+L des Veranstalters
Blick zum Talschluß mit dem Floitenkees
Zirberl stapft kraftvoll dahin
Dieser junge Mann ist mit seinem Opa unterwegs
Blick über den Floitengrund talwärts
Stege über den Floitenbach
Blick über die Mörchenklamm zum
Kleinen Mörchner und zur Mörchenscharte
Die Leiter in die Mörchenklamm
Seilgesicherte Stelle mit Blick in den Floitengrund
Blick durch die Mörchenklamm zum Kleinen Mörchner
Ernst und Ruth ziehen konzentriert bergwärts
Ernst Eisenmeier - ein erfahrener Steinbockmarschierer
Schneereste in der Mörchenklamm
Blick in den Floitengrund mit
Kellerkopf sowie Tiefenkarspitze (li) und Tristner (re)
Blick hinauf zum Kleinen Mörchner
Friedrich Kohlendorfer rollt das Feld von hinten auf
Blick hinüber zur Lapenscharte und dem Gigalitz
Die Bergwacht überblickt das Geschehen
Sigi strahlt mit der Sonne um die Wette
Opa-Helmut blickt ins Tal
Eine kurze Pause an der Karstufe
Des is aber Doping!
Mir wurscht - Prost!
Blick hinab in den Floitengrund
Ansetzen zum Gipfelsturm
Das letze Stück zur Scharte ist seilgesichert
Ernst genießt den höchsten Punkt
Blick in den Zemmgrund und zum Großen Möseler
Sigi und Ruth erklimmen die Scharte
Zirberl, Opa-Helmut, Sigi, Fritz und Ruth
auf der Mörchenscharte
Weg hinab übers Roßkar mit Schneefeld
Blick zum Roßkopf (rechts)
Friedrich Kohlendorfer kennt jeden Gipfel
An der Labestelle im Roßkar
Sigi und Zirberl entspannen
Am Weg zur Berliner Hütte
Blick hinab zum Schwarzsee
Blick über den Zemmgrund zum Großen Möseler
Kleine Bäche sind zu überqueren
"Steinpilze"
Blick zum Schwarzsteinkees und der Hornspitze
Erfrischung
Blick hinauf zu Ochsner / Kirchl
Zemmbach im Zemmgrund
Blick hinüber zum Waxeggkees
Die Berliner Hütte am Zemmgrund
Blick über Felsen Richtung Großer Greiner
Zirberl und Opa-Helmut erreichen die Berliner Hütte
Verpflegung mit Tee und Leber...äh Fleischkas
Die Wanderfreunde auf der Terrasse der Berliner Hütte
Blick zu Waxeckkees
Karl Hoffmann und Ernst Eisenmeier an der K+L
Der Abstieg in den Zemmgrund geht weiter
Kriegerdenkmal
Blick zum Zemmbach im Zemmgrund
Wehr im Zemmbach
Zahlreiche Wannen im Zemmbach
Über den Adlerweg im Zemmgrund talwärts
Wasserfälle von den Bergen
Wasserfälle aus dem Schönbichler Kar
und der Greinersonnwand
Almhütten auf der Grawandalm
Ein kurzer Einkehrschwung in der Grawandhütte
Blick hinab zur Schwemmalm
Blick über Schwemmalm im Zemmgrund zum Hohen Riffler
Schwemmalm
Die Klausen Alm
Ernst, Ruth, Zirberl und Tamas kurz vor dem Ziel
Stephan Spechtenhauser im Ziel beim Breitlahner
Warten auf den Bus
Die Kirche von Ginzling
Für Speis und Trank sorgt die Feuerwehr
Gemütlicher, verdienter Ausklang
Nette Bedienung
Die Musikkapelle bei der Siegerehrung
Marketenderinnen
Zirberl erhält den holzgeschnitzten Steinbock
für den 4. Gruppenplatz
Die Zweitplatzierten teilen das Treppchen gerne
Unsere erste Steinbocktrophäe
Vielen Dank an alle Unterstützer und Mitstreiter!