Ertl / NÖ
28. September 2014

(Letzte Änderung: 1. Oktober 2014)

Wenn man EINEN Wandertag erlebt haben muss, dann ist es sicherlich der Wandertag in Ertl im westlichen Teil des Mostviertels.

Perfekte Organisation, eine schöne, abwechslungsreiche Strecke mit immer wieder wechselnden Ausblicken Richtung Sengsengebirge und auf die Haller Mauern, sowie überaus nette und gastfreundliche Leute ließen diesen Wandertag zu einem Erlebnis werden.

Hinzu kam noch das fantastische Wetter, strahlender Sonnenschein und eine laues Lüftchen, was alles zusammen den Tag zu einem Erlebnis machen sollte.

Zudem gab es keinen schöneren Kontrast als das dunkle Blau des Himmels zu den satten, tiefgrünen Wiesen, die von Baumreihen oder einzel stehenden Bäumen durchbrochen wurden, eine derart beruhigende Landschaft, die nicht einmal Schottland anzubieten hat.

Gestartet wurde am und im Vereinsheim der Union Ertl, wo bereits mit allerlei Spezialitäten, wie z. B. Grillwürstel, aufgewartet wurde.

Erstaunlich war, wie viele junge Leute sich schon hier eingefunden hatten, was man auch auf der ganzen Strecke spürte.

Teilweise traf man ganze Familien mit ihren Kindern an, die, so merkte man, auch jeden Meter der kleinen oder der großen Runde genossen.

Auf der ersten Labestelle, auf dem Matzenberg, wurde die erste Rast eingelegt: Würstel, Brote, Mehlspeisen aller Art waren für die Wanderer reserviert und auch eine kleine Abordnung aus der Steiermark bot ihre Spezialitäten in Form von Flüssigem an.

Weiter ging's über eine malerische, tiefgrüne Wiesenlandschaft der 2. Labestelle entgegen.

Und hier hieß es 'Essenfassen' in Form von knusprigem, saftigem Surbraten mit frischem Kren.

Die Umrundung des Briefberges brachte jetzt den Höhepunkt und bot prächtige Ausblicke bis tief hinunter nach Maria Neustift und weit hinein bis in die Haller Mauern, der Grenze zur Steiermark.

Flugs wurde nun der Ursprung der Url erreicht, ehe in der "Oberhinterhäuslhütte" - a mere 'tongue-twister' - die letzte Pause genossen werden konnte.

Erstaunlich war, und das merkte man hier besonders, dass sehr viele, junge Leute auf der Strecke waren.

Den vier netten, jungen Damen aus dem Ort schienen die 20km gar nichts auszumachen. Toll! Kompliment! Im Team, also verstärkt, bewältigt man eine Wanderung doch viel genussvoller!

Jedenfalls war jetzt der Schlussspurt angesagt, ehe die Sportstätten der Union Ertl erreicht wurden.

Natürlich erfolgte noch eine kurze Stärkung, denn besonders zu empfehlen waren hier die Bosner mit Pommes frites.

Eine tolle Wanderung, eine tolle Strecke und vor allem nette Leute!

Schade nur, dass es nicht zwei Tage sind, denn dann könnte man die Atmosphäre noch intensiver genießen - sicher ist nur, dass wir im nächsten Jahr wieder kommen müssen!

(Text & Fotos : Hans-Ulrich Pietsch)