52 km Velké Opatovice / CZ
7. Feber 2015

(Letzte Änderung: 16. Feber 2015)

Pünktlich um 6 Uhr starteten 5 Personen Gaby Prais, Hermann Arnold, Harald Riegler, Thomas Steinacher und Gerhard Beer bei minus 11 Grad zum Wintermarsch über offiziell 52 km, diesmal von einer anderen Lokalität aus als in früheren Jahren.

Die Verständigung mit den Offiziellen war wie immer schwierig, keiner von uns konnte Tschechisch, die Veranstalter nur ganz wenig Deutsch und gar kein Englisch und so war es schwer, Infos über die neue Streckenführung zu bekommen.

Auch war um diese Uhrzeit noch kein Einheimischer unterwegs an den wir uns anhängen hätten können.

Ausgerüstet mit einem Streckenplan gingen wir auf rutschiger Straße in südlicher Richtung aus dem Ort hinaus und dann über Straßen, Wald- und Feldwege sowie offene Felder teils gespurt, teils naturbelassen aber immer rutschig und daher schwer zu gehen.

Salzstreuung scheint in vielen Gegenden nicht stattzufinden und so musste man auch auf vielen Straßenkilometern immer auf der Hut sein um nicht auszurutschen.

Erste Kontrolle und Trinkpause war Pohoja nach ca.15 km wo auch Johannes Leopold und Gebhard Karl, die den Nachtmarathon absolviert hatten, zu uns stießen.

Gemeinsam ging es dann nach Subirov zur zweiten Kontrolle bei ca. km 24, immer bergauf und bergab, nicht sehr steil aber aufgrund der Wegeverhältnisse doch sehr anstrengend.

Wenigstens meinte es der Wettergott gut mit uns und als die Sonne aufging wurde es auch spürbar wärmer.

Dann ging es weiter nach Konice (ca. km 29) und von dort aus über Jesenec nach Kladky (ca. km 34).

Der Teil zwischen Jesenec und Kladky war sicherlich der anstrengendste, kilometerlang über offenes schneebedecktes Feld, ungespurt, die Oberfläche zwar gefroren aber nicht stark genug, so dass man bei jedem Schritt einbrach.

In Kladky beschloss die Gruppe den Rest des Weges nur mehr die Straße zu benutzen, auch wenn dafür 5-6 km mehr zurück zu legen waren.

Es hatte keiner mehr Bock darauf wieder über die Felder zu "hatschen" - ohnehin kamen wir auch so in die Dunkelheit und es wurde auch wieder zunehmend kälter.

Über Jaromerice (ca. km 47) und Jevico (ca. km 55) kamen wir nach 12 Stunden und 30 Minuten endlich ins Ziel hatten und nahmen ziemlich "geschlaucht" die hart verdienten Urkunden und Medaillien in Empfang!

Gesagt werden soll auch noch, daß das Personal äußerst freundlich und bemüht war!

(Text & Fotos: Gerhard "Beerli" Beer)

Hier noch ein paar Fotoimpressionen von dieser harten Tour!
(Die Fotos sind nicht einzeln kommentiert.)