Endlich, nach 3-jähriger Pause, stand wieder der Wandertag in Reinsberg im Mostviertel auf dem Programm.

Reinsberg ist immer wieder ein Highlight auf dem Wanderkalender zu dieser Jahreszeit und so sollte es auch heuer wieder sein.

Eine wunderschöne, abwechslungsreiche Strecke und eine fantastische Verpflegung konnten die Wanderer aus Nah und Fern begeistern.

Hinzu kam strahlender Sonnenschein, der die herbstliche Stimmung noch verstärkte.

Gestartet wurde im neuen Clubhaus der Eisstockschützen, das heuer noch endgültig fertiggestellt wird.

Nach kurzem 'small-talk' mit den netten Wanderern aus Steyr ging's auf die Strecke über ca. 16 km und gleich mit einem rassigen Anstieg zur 1. Labestelle, wo bereits viele Bekannte eine Rast eingelegt hatten.

Jetzt folgte der wohl schönste Teil des ganzen Rundkurses, am Südhang des Runzelberges entlang, über ein weitläufiges Almengebiet mit fantastischen Ausblicken bis weit hinein in die Niederösterreichischen Kalkalpen.

Und am Horizont begleitete der Ötscher, der förmlich zum Greifen nahe war, die Wanderer bis hin zur neuen Bichl-Hütte, wo die vier netten, jungen Leute vom Eisstockverein aus Reinsberg die Gäste mit Getränken versorgten.

Auch unser Wanderfreund, Reiter Hans, aus dem steierischen Ennstal hatte sich hier bereits eingefunden und genoss die Gastfreundschaft und das Ambiente der Hütte und der Umgebung.

Die zwei netten Pärchen aus dem Ort lieferten immer wieder Stoff für interessante Fachgespräche über die Umgebung und über Wanderungen aller Art - an dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön für die tolle Bewirtung!

Der anschließende Weg führte jetzt über das weitläufige Almengebiet am Runzelberg bis hinunter zu einem Mostbrunnen, der auch gleich auf seinen Inhalt hin getestet werden konnte.

Die vorletzte Labestelle war aus kulinarischer Sicht etwas Besonderes: Der Biobauernhof "Hochschlag", ein Hof, der mehr als 400 Jahre alt ist, der kaum verändert wurde und der mit lokalen Spezialitäten aufwartete.

Und wer wollte, konnte die köstlichen selbstgemachten Fleischknödel probieren oder die Jause mit einem Mostpudding ausklingen lassen - alles in allem, ein Wirtshaus, von denen es nicht mehr viele gibt.

Die Schlussetappe führte dann hinunter zum 'Mostbaron' am Höhenberg, wo natürlich süffiger Most kredenzt wurde, ehe es zügig einen schmalen Asphaltweg hinunter ins Ziel nach Reinsberg ging.

Am Schluss noch ein großes Lob und ein Dankeschön an die Union ESV Reinsberg als Veranstalter, der diesen schönen Wandertag organisiert und ermöglicht hat, und es ist selbstverständlich, dass wir im nächsten Jahr wiederkommen werden müssen!

(Text & Fotos: Hans-Ulrich Pietsch)