Purgstall an der Erlauf / NÖ
26. April 2014

(Letzte Änderung: 30. April 2014)

Endlich wieder einmal Neuland zu erkunden, das war die Devise am letzten Samstag im April - und ich muss im Vorherein schon gestehen, es hat sich voll gelohnt!

Die Landschaft fantastisch, die Leute und natürlich auch die Helfer und Helferinnen an den Labestellen waren überaus gastfreundlich und verwöhnten die Gäste und ließen eigentlich keine Wünsche mehr offen.

Der Start erfolgte im Salettl des Gastgarten 'Kurvenwirt' von Purgstall. Nomen est omen: Der empfehlenswerte Gasthof liegt wirklich an einen markanten Kurve.

Der leichte Regen am Anfang wurde leider immer stärker, aber das tat nichts zur Sache, denn die Strecke führte am pittoresken Erlaufdurchbruch entlang Richtung erster Labestelle oben am Berg beim Wiesbauern.

Ich habe noch nie so eine hübsche, mit allerlei Blumen auf den Bierbänken dekorierte Labestelle gesehen!

Leider wurde der Regen immer stärker und so konnte man dieses Angebot nicht ganz nutzen.

"Do bleibt ma hoit no a wengl hock'n und woart, bis da regn aafhärt!", das dachte sich der eine oder der andere Wanderer.

Und siehe da, der Regen und das Nebelreißen verschwand, die Sonne kam raus und los ging's über Wiesen und durch dichte Buchenwälder der zweiten Labestelle entgegen, wo das freundliche Team der Naturfreunde die Wanderer bestens verwöhnte.

Der Wirt mit seiner netten slowakischen Frau war immer zu einem Schwätzchen aufgelegt und so wurde der Speck auf den Broten immer mehr.

Auch der eine oder andere 'Borovicka' wurde nicht ausgeschlagen.

Auch konnte man die lokale Wasserversorgung bewundern, nämlich ein kleiner Schöpfbrunnen, aus dem Eimer für Eimer entnommen werden musste.

Weiter ging's jetzt via Feichen zur dritten Labestelle, dem Hof des Stockinger Bauern.

Natürlich war auch hier wieder der eine oder der andere 'small talk' angesagt, ehe man sich auf den Weg zur vierten Labestelle, dem 'Toifelhof' aufmachte.

Hier wartete schon unser Wanderfreund, der Reiter Hans aus der Steiermark, und so konnten wir gemeinsam die leckeren Sur- und Grammelknödel zu sehr günstigen Preisen genießen.

Jetzt war es nicht mehr weit bis zum Zielschluss - der Weg führte noch durch eine adrette Neubausiedlung, zu einem Seitenarm der Erlauf, der alten und jetzt restaurierten Stadtmauer von Purgstall entlang bis zum Gastgarten des 'Kurvenwirts'.

Unisono waren sich alle einig: Das war ein Wandertag, den man genießen konnte - ein Wiederkommen ist eigentlich Pflicht!

(Text & Fotos: Hans-Ulrich Pietsch)