Pettenbach / OÖ
2. August 2014

(Letzte Änderung: 12. August 2014)

Am heutigen Samstag stand wieder der stets bestens organisierte Wandertag in Pettenbach auf dem Programm.

Trotz ziemlich drückender Hitze fanden sich bereits vor dem offiziellen Start um 16:00 Uhr etliche Wanderer am Start- und Zielgelände des örtlichen Bauhofs ein.

Nach einem Schwätzchen mit unseren Wanderfreunden aus Eging am See und Egglham - deren Wandertag besuchten wir heuer - ging's gleich flott auf die 20 km Runde, die diesmal hinunter ins Tal der Alm und dann etliche Kilometer entlang des Flusses führen sollte.

Da es Tage zuvor heftig geschüttet hatte, zeigte sich das Wasser nicht hellblau wie sonst, sondern war vom Geschiebe her milchig weiß, sodass man die Tiefe des Flusses nur erahnen konnte.

Nach der ersten Labestelle war der Weg identisch mit dem Almtalwanderweg, der teils über sandige Passagen, die mit Geröll wechselten, an Staustufen vorbei gen zweite Labestelle führte.

Das Tal wurde immer enger, die Ausläufer des Toten Gebirges rückten näher an den Fluss heran und im Hintergrund konnte man schon den Traunstein erahnen.

Die Rast an der zweiten Labestelle gestaltete sich etwas zu kurz, bauten sich doch über den Gipfeln im Hintergrund dunkle, schwere Wolken auf, die auf eine bevorstehende Gewitterfront hindeuteten.

Da halfen auch die Beschwichtigungen von den Anrainern nichts, zumal starker Wind aufkam, der die Wolken immer näher trieb.

Nun galt es sich zu beeilen, um noch trocken die dritte Labestelle zu erreichen.

Zunächst aber musste noch der Steinbach überquert werden, um nach einem kurzen, aber steilen Anstieg Schutz bei der Labestelle zu finden.

Im Nu wechselte die Farbe der Wolken: Aus dem Dunkelblau wurde Schwarz, das in ein Grau überging, was nichts Gutes erahnen ließ.

Am gegenüberliegenden Hang zuckten die Blitze und man konnte sehen, wie ein starker Strichregen niederging, der uns glücklicherweise nur tangierte.

So schnell wie das Gewitter gekommen war, so schnell war es auch wieder vorbei, und so konnte der kleine Trupp, der sich gebildet hatte, die Wanderung trockenen Fußes wieder fortsetzen, und so ging es an der bekannten Leonhardikirche mit der darunterliegenden Heilquelle vorbei, wo noch ein Wanderfreund aus Pettenbach deren Wirkung erläuterte, flotten Schrittes dem Ziel am Bauhof entgegen.

Noch rechtzeitig, bevor es zu dämmern begann, trudelten die letzten Wanderer ein und jeder war sich unisono einig: Eine tolle Wanderung, bei der man bis zum Schluss Glück mit dem Wetter hatte!

(Text & Fotos: Hans-Ulrich Pietsch)