85 km Ostarrichi-Marsch Amstetten / NÖ
4. + 5. April 2013

(Letzte Änderung: 10. April 2013)

Am 4. und 5. April 2013 fand - rund 14 Tage vor dem üblichen Termin - der 20. Ostarrichi-Marsch, veranstaltet vom JgB 12 in Amstetten mit Start in der Ostarrichi-Kaserne statt.

Aufgrund des Jubiläums waren mehr als 700 Marschteilnehmer von Militär und Einsatzorganisationen aus Österreich und dem Ausland sowie einige Zivilisten gemeldet, wobei schlußendlich 529 zum Marsch des ersten Tages über 45 Kilometer antraten - unter ihnen mit Sieglinde Stogmeyer, Gaby Prais, Karin "Zirberl" Reiter, Franz Haider, Gerhard Heiss, Mustafa Isovits und Obmann Opa-Helmut Reiter auch 7 Teammitglieder der Wanderfreunde Traunstein-Salzkammergut.

Winterliche Verhältnisse - sowohl hinsichtlich Temperatur als auch Schneelage - aber auch die Freundlichkeit, Hilfbereitschaft und Kameradschaft der Betreuer und der Marschteilnehmer sowie die hervorragende Streckenmarkierung und die gewohnte Top-Verpflegung prägten diesen 20. Marsch.

Die Strecken waren in diesem Jahr nicht so attraktiv wie in den letzten Jahren - kein Wunder, war es doch aufgrund der großen Teilnehmerzahl nicht möglich, mittels Bus zu weiter entlegenen Starts zu fahren und so wurden die Marschstrecken über 45 bzw. 35 (oder 40) km östlich und westlich von Amstetten geführt.

Insgesamt war es jedoch wieder die gewohnt hochklassige Marschveranstaltung, die die Teilnehmer aus den letzten Jahren gewohnt waren.

Und auch für die paar wenigen ÖFS-Teilnehmer markierten die netten Organisatioren wieder eine Zusatzschleife von rund 5 Kilometer, damit dieser Tag auch seine Wertung in dieser "Königsklasse" hat.

Übrigens ist es mehr als verständlich, daß das Militär auf die Registrierung beim ÖFS verzichtet hat, denn für rund 10 - 15 ÖFS-Marschierer kann man die Gebühr schon sparen zumal es auch andere Plattformen und Homepages gibt, die völlig kostenlos die Termine der Wanderungen veröffentlichen und bewerben.

Wie dem auch sei - die Wanderfreunde Traunstein-Salzkammergut genossen auch im heurigen Jahr diesen Militärmarsch und wir freuen uns schon sehr auf die 21. Ausgabe im nächsten Jahr - wir werden sicherlich wieder zu diesen Marschtagen in die Ostarrichi-Kaserne in Amstetten "einrücken" und euch selbstverständlich über Termin, Start und Ablauf rechtzeitig informieren.


(Text: Opa-Helmut - Fotos: Opa-Helmut & Sigi & Gaby Prais)

1. Tag: Donnerstag, 4. April 2013

Nachdem einige Teammitglieder bereits am Mittwochabend "einrückten" und die Gastfreundschaft des Militärs sowie die Unterkünfte genossen, machte man sich gegen 6:30 Uhr zum Frühstück in den Speisesaal, wo sich bereits zahlreiche bekannte Gesichter aus dem Zivil- und Militärbereich für den bevorstehenden 45-Kilometer-Marsch stärkten.

Um 8 Uhr hieß es schließlich Antreten zur Flaggenparade, Marscheinweisung und Übergabe der Fahnen für die Marschblöcke.

Knapp nach 8:30 Uhr ging es schließlich los, wobei die ersten Kilometer noch gemütlich hinter dem Militär hermarschiert wurde, ehe sich die zivilen Wanderer schön langsam auf die Überholspur machten.

Das erste Teilstück führte nach und durch Amstetten, ehe nach rund 8 Kilometer die erste Verpflegsstelle mit reichlich gedecktem "Gabentisch" aufgestellt war - es gab eigentlich alles was das Wandererherz begehrte und auch heuer war das Codewort "Elektrolytgetränk" für das eine oder andere Helle.

Weiter ging es Richtung St.Georgen am Ybbsfelde und Blindenmarkt, wo schließlich nach rund 15 km die zweite Verpflegsstelle eingerichtet war.

Via Auwald in Blindenmarkt und Günzing sowie ein Stück entlang der Ybbs ging es nach Schönegg und schließlich nach Dürnbach, wo die dritte Verpflegung mit köstlicher Knoblauchcremesuppe nach gut 22 km aufgestellt war.

Nun wurde es endlich etwas welliger und der Weg führte durch Innerochsenbach und über eine kleine "Strafrunde" nach Ferschnitz - 30 km waren absolviert und Verpflegsstelle 4 war erreicht.

Via Senftenegg, Giemetsberg, Pollenberg und Sommeregg führte die Route an den Ortsrand von Euratsfeld ehe in Pisching die letzte Verpflegung nach rund 38 km erreicht war.

Das Schlußstück führte über gut bekannte Wege duch die Auwälder entlang der Ybbs um Leutzmannsdorf nach Doislau und über den kurzen Anstieg via Gießhübl zurück in die Kaserne, wo die Wanderfreunde um kurz nach 16:15 Uhr eintrafen.

Gemütlicher Ausklang beim einen oder anderen Bierchen, Abendessen (Spaghetti mit Faschiertem oder Gemüse, Eiernockerl oder Käsekrainer standen zur Auswahl) sowie Körper- und Freundschaftspflege standen am Programm des Spätnachmittags und des Abends, ehe man sich um 21:30 Uhr zum Matratzenhorchdienst aufmachte.


2. Tag: Freitag, 5. April 2013

Am zweiten Tag hieß es bereits um 5:30 Uhr "Tagwache", denn das Antreten und die Befehlsausgabe war für diesen Tag bereits um 7 Uhr angesetzt und man wollte in aller Ruhe und Gemütlichkeit das Frühstücksbuffet genießen.

Um knapp nach 7 Uhr erfolgte dann auch schon der Abmarsch, wobei es an diesem Tag gen Westen ging.

Über schöne Wege ging es vorbei an Oidn und Lehen nach Holzing und weiter nach Tanngraben, wo die erste Verpflegung des Tages nach rund 7 km aufgestellt war.

Ein kurzes Bierchen und schon ging es weiter - aber leider hinter unserer lieben Wanderfreundin Andrea Prohaska von den Wanderfreunden Rappottenstein nach und schon waren 5 Marschierer (inklusive dem Obmann) abseits des Weges mitten in Ulmerfeld bei Kirche und Schloß.

Ein Blick in die Karte, eine Schleife und schon bald reihte man sich mitten im Feld der Marschierer beim Überqueren der Ybbs Richtung Neufurth wieder ein und mußte das Feld von hinten aufrollen, was bei vielen lieben Kolleginnen und Kollegen zu einem Lächeln und der einen oder anderen Hänselei führte - Recht so, denn noch nicht mal ein Blinder kann sich bei der hervorragenden Markierung der Veranstalter verkoffern.

Entlang der Ybbs ging es - auf Wegen die auch beim Marathon von Biberbach schon oftmals erkundet wurden - Richtung Heide, wo die zweite Verpflegung nach gut 15 km eingerichtet war.

Via Kröllendorf, Ried, Scherbling und Reichersdorf ging es auf brettlebenen und sehr windigen Landesstraßen nach Neuhofen an der Ybbs, wo beim Feuerwehrhaus Verpflegung unter anderem mit einer köstlichen Pilzsuppe nach absolvierten 22 km warteten.

Danach wurde die Wege wieder etwas abwechslungsreicher und hügeliger, denn es ging durch Ober- und Untertal nach Hub und dem "Weltort" Gaistechen.

Eine kleine Schleife und schon war die letzte Labestelle bei einem Gehöft kurz nach Göttersdorf bei rund 30 Kilometer erreicht.

Hausgemachte Schokotorte wurde den Wanderfreunden von einem der sehr netten Helfer angeboten und so gestärkt waren die letzten 5 Kilometer via Kalkstechen und Pittersberg zurück in die Kaserne eine Kleinigkeit.

Das Wetter hielt und so entschloß sich auch Opa-Helmut die "Strafrunde" über 5 km via Ober- und Unterschönbichl sowie Waidahammer zu absolvieren, während Zirberl und Sigi nach Absolvierung des "Originals" um knapp vor 13 Uhr ins Ziel marschierten.

Nach dem Empfang der sehr schönen Urkunde und dem Erwerb einer wunderschönen Erinnerungsmedaille ließen die Wanderfreunde Traunstein-Salzkammergut diese herrlichen Marschtage bei Mostbraten, Putenschnitzel und natürlich einigen kleinen "Blonden" in illustrer und gutgelaunter Runde ausklingen.

Es war auch heuer wieder ein Erlebnis und die Zeit verging leider wieder viel zu schnell - wir freuen uns jedenfalls schon jetzt mächtig auf den Ostarrichi-Marsch 2014 und auf das Wiedersehen mit vielen Bekannten und Freunden aus dem zivilen und militärischen Bereich.


Impressionen von der "Strafrunde" über 5 km