Fürstenstein / D-NDB
6. April 2015

(Letzte Änderung: 15. April 2015)

Im Wanderkalender hat der Ostermontag für den Wanderer immer eine besondere Bedeutung, denn hier steht der Wandertag in Fürstenstein im Dreiburgenland auf dem Programm.

Fürstenstein liegt 23 km nördlich von Passau im Vorderen Bayerischen Wald und je nach Perspektive kann man auch die drei Burgen sehen: Fürstenstein – Engelburg – Saldenburg.

Dem Wanderer wurden heuer Strecken zwischen 6 und 30 Kilometern geboten, wobei diesmal die Strecken in den südwestlichen Bereich an den großen Granitbrüchen vorbei hinunter zur Westernstadt „Pullman City“ bei Eging am See führten.

Na ja, und dann war dann noch das Wetter: Der Winter hatte sich nicht richtig verabschiedet und vom Frühling war eigentlich noch keine Spur zu vernehmen.

Und so wurde dann auch bei sehr kühlen Temperaturen in der Dreifachturnhalle gestartet, gleich steil hinauf zu den Hochfelsen, auf denen die Burg Fürstenstein erbaut ist und die nach Norden hin als große Granitblöcke abfallen.

Bald galt es sich zu entscheiden; die Markierungen auf der Straße waren eine Orientierungshilfe.

Klar, dass eigentlich nur die 30iger Strecke in Frage kam, sollte doch die Route einiges versprechen.

Und so ging es gleich hinunter ins Tal der Kleinen Ohe der ersten Labestelle entgegen.

Jetzt erfolgte ein größerer Anstieg, am großen Granitbruch entlang zur 2. Labestelle.

Interessant war dort das große „Transportband“, das auf über einem Kilometer die Granitblöcke hinunter ins Quetschwerk führt.

Nun führte der Weg an Eging vorbei, hin zur berühmten Westernstadt „Pullman City“ - schon von Weitem konnte man die Westernmusik aus dem „Camp“ vernehmen.

Die Bisons auf den angrenzenden Weiden schien dies in keinster Weise zu stören und auch die vielen Besuchen nicht, die an der Kasse Schlange standen.

Ist ja klar, wenn man in die Stadt hinein will, darf man „keine Waffen tragen“ - natürlich war das nicht ernst gemeint, und so mancher Wanderer musste über diese Vorschriften schmunzeln.

Kaum war die Westernstadt passiert, änderte sich das Wetter: Graue, schwarze Wolken zogen im Norden über den Bergen auf und es begann heftig zu schneien und große, schwere Schneeflocken, vermischt mit Graupel prasselten auf einen nieder.

Es schneite teilweise so stark, dass im Nu die Landschaft mit einem weißen Teppich überzogen war.

Aber so schnell wie die Schneeschauer gekommen waren so schnell waren sie auch wieder vorbei, die Wolkendecke riss auf und ein makelloser, blauer Himmel kam zum Vorschein.

Nun folgte der letzte Abschnitt, an einer Gruppe von „Totenbrettern“ vorbei hinauf zur letzten Labestelle, wo sich alle Strecken trafen.

Die anschließenden Kilometer sollten dann noch heftig werden, blies doch der Wind mit Eiseskälte dem Wanderer direkt ins Gesicht.

Aber was machte das schon: Das Ziel, die Dreifachturnhalle, war schon in Sicht und der Geruch von gegrilltem Nackensteak steigerte die Schrittzahl noch einmal.

So wurde dann in der Halle die Wanderung ausgiebig besprochen und unisono war man sich einig im nächsten Jahr wiederzukommen, zumal dann die Route in die nördliche Umgebung von Fürstenstein führen wird.

(Text & Fotos: Hans-Ulrich Pietsch)

Peter Albrecht hilft hier mit

Auch Walter Göttl arbeitet hier mit - zumindest an den Mehlspeisen

Die Hochfelsen - der höchste Punkt in Fürstenstein

Im Tal der Kleinen Ohe, einem der Quellflüsse der Ilz in Passau

Die Wanderfreunde aus Groß Gerungs an der 1.K+L

An den Granitbrüchen vorbei

Netter Kontrollor an der 2.K+L

Das Granittransportband

3-D-Pflaster - unglaublich!

Bisons in Niederbayern

Impressionen von der Westernstadt "Pullman City"

Ein kleiner Schauer

Totenbretter

Warum schaust so grantig?

Fürstenstein vor dem Schneeschauer

Schilift nahe Fürstenstein nach dem Schneeschauer