Koasamarsch Ebbs / Tirol
17. Juni 2018
Text & Fotos: Opa-Helmut

(Letzte Änderung: 26. Juni 2018)

Bereits zum 49. Male fand an diesem Sonntag der Koasa-Marsch im Tiroler Ebbs statt, der in jedem Jahr - und in den letzten Jahren immer besser - vom Wintersportverein Ebbs organisiert und durchgeführt wurde.

Zur Auswahl standen 3 Trailrunning-Strecken über 44, 33 und 21 km sowie 4 Wanderstrecken über 33, 21, 12 und 5 Kilometer, wobei für die Wertung im Austria-Marathoncup, für den die meisten Teilnehmer aus der Cupszene angereist waren, die Bewältigung des "Koasa-Classic" über 33 km ausreichend war - ohnehin mehr als schwer genug :-)

Und dennoch meldeten sich mit Josef Sellmaier und Gerhard "Beerli" Beer zwei Teammitglieder zum Koasa-Marathon-Trailrun an, wobei beide diese Strecke - und dafür meine tiefste und ehrliche Hochachtung - mit Bravour geschafft haben - Josef belegte dabei sogar in seiner Altersklasse den 3. Rang und bezwang die insgesamt 44 Kilometer mit ausgewiesenen 2.100 Höhenmetern in 6 Stunden, 40 Minuten und ein paar Zerquetschten - EIN WAHNSINN und HERZLICHSTE GRATULATION!

Beerli kam zwar nach dem Abbau der Zeitnehmung ins Ziel - ABER der Weg ist das Ziel und alleine das Durchhalten und Absolvieren dieser Strecke erfordert höchste Hochachtung - ich könnte es einfach nicht mehr und bin froh die Strecke über 33 Kilometer in 11 Stunden bewältigt zu haben, wobei ich natürlich einer der wenigen war, der auch die Einkehrschwünge nicht ausgelassen hat, wie so viele andere, seitdem es eine Zeitnehmung gibt - für mich stellt sich schön langsam die Frage, ob ich mich noch im richtigen Umfeld bewege oder ob sich meine Interessen (Wandern und Genuss der Natur und Kulinarik) diametral zu denen der Marathoncupszene (Sportliche Höchstleistungen und Spitzenzeiten) entwickeln.

Natürlich absolvierte auch Johannes Macho die 44 Kilometer - allerdings als Wanderer und außer Konkurrenz - wofür er joggend 7 Stunden, 38 Minuten und 46 Sekunden benötigte - ebenfalls der PURE WAHNSINN!

Für mich absolut erwähnenswert ist auch der spätere Sieger über die 44 km, Isaac Toroitich Kosgei aus Kenia in 4:03:19 - Durchschnittsgeschwindigkeit über 10 km/h, der mich am Weg zur Hochalm überholte, wobei er weder schwitzte noch keuchte noch schnaufte - UNGLAUBLICH!

Und noch eine Spitzenleistung soll nicht unerwähnt bleiben, denn mit Emma und Laura Bscheider bewältigen unsere "Nachwuchsberggamserl" den unglaublich anstrengenden Halbmarathon - immerhin geht es hinauf zur Vorderkaiserfeldenhütte und 1.000 Höhenmeter sind zu bewältigen, also absolut kein "Kindergeburtstag" - ebenfalls mit Bravour, wozu ich ganz ganz HERZLICH GRATULIERE!

Das Wetter präsentierte sich in diesem Jahr von seiner herrlichsten Seite und trug sicherlich auch dazu bei, dass diese Spitzenzeiten möglich waren - es war nämlich trocken, nicht schwül, nicht zu heiß und sonnig.

Bei diesem Traumwetter konnten natürlich die unzähligen herrlichen Impressionen vom Zahmen und Wilden Kaiser vollends genossen werden und auch die Aufenthalte bei den mittlerweile allerbestens ausgestatteten Kontroll- und Labestellen, an denen es sogar Cola, Wassermelonen und Schnitten gab, gestalteten sich angesichts der warmen Temperaturen sehr angenehm.

Die Organisation - von der Ausgabe der Starterpakete über die Labestellen bis zum Zielempfang - perfekt und die Markierungen der Strecken hervorragend - auch diesmal möchte ich anmerken, dass man sich gerne beim Team vom WSV Ebbs erkundigen kann, wie man solch ein Großevent plant und die Zeit- und Streckenmessung je Teilnehmer durchzieht - einfach WELTMEISTERLICH!

Sehr gefreut haben wir uns natürlich über die Ehrenauszeichnung, die die Wanderfreunde Traunstein-Salzkammergut für die große Gruppe und die jahrelange Treue zum Koasa-Marsch im Ziel erhalten haben und die von Kassierin Zirberl und Obmann Opa-Helmut dankend entgegengenommen wurde - bei dieser Gelegenheit möchte ich mich natürlich beim gesamten Team und allen Unterstützern, die für uns an den Start gehen, recht herzlich bedanken.

Und nun GENUG der DANKSAGUNGEN - es war ein wunderschöner 49. Koasa-Marsch und so ist es gewiss, dass wir auch bei der 50. Auflage, die im nächsten Jahr dann am SAMSTAG, den 15. Juni 2019 stattfinden wird - und Samstag finden wir ganz ganz super - mit dabei sein werden.

Und wir freuen uns schon jetzt aufs Wiedersehen mit den netten Freunden vom WSV Ebbs und den schönen Bergen Tirols im Zahmen und Wilden Kaiser.


Ausgabe des Starterpakets durch Andreas und Marianne

Professionell - die Startausrüstung

Hans Neulinger am Start zum 49. Koasa-Marsch mit Josef Hörl

Morgendlicher Blick zur Kirche St.Nikolaus...

...und zum Zahmen Kaiser

Der Pendling ist beleuchtet durch die Morgensonne

Der steinige, steile Weg hinauf Richtung Vorderkaiserfeldenhütte

Hans wartet nochmals auf den Opa, dann zieht er los

Alfred Popp kämpft sich kraftvoll hinauf

Am Musikantensteig geht es bergauf
Heißt wohl so, weil man die Glocken klingen hört vor Anstrengung

Die seilgesicherte Stelle im Kaiserwald ist erreicht

Wanderfreund Manfred Scheck wie immer bester Laune und völlig locker

Blick hinab nach Kiefersfelden und zum Inn

Der letzte steile Stieg hinauf zur ersten Zwischenstation

Hubsi zischt mit einem Lächeln im Gesicht an mir vorbei

Geschafft - die Alm um die Vorderkaiserfeldenhütte

Blick über Rietzaualm und Zehnerkopf zum Pendling

Perfekte Verpflegung - sogar mit Cola durch das Team vom WSV Ebbs

Traumpanorama bei der Vorderkaiserfeldenhütte

Das muss genossen werden - so viel Zeit muss sein!

Die nächste Etappe beginnt - am Fusse des Zahmen Kaiser Richtung Hochalm

Wege über Geröllhalden machen es nicht einfach

Blick zum Wilden Kaiser

Alfred genießt den Ausblick...

...übers Kaisertal Richtung Kufstein

Dieses Hindernis ist auch schon über ein Jahrzehnt hier

Blick zu Ropanzen und Stripsenkopf vor dem Wilden Kaiser

Immer wieder giftige Anstiege im Geröll

Blick zur Hochalm - die Labestelle naht

Perfekte Labestelle auf der Hochalm mit Iso-Getränken und sogar Wassermelonen
Vor 10 Jahren gab's hier bloß Schiwasser :-)

Blick hinauf zur Kesselschneid

Der Almaufstieg Richtung Ropanzen beginnt

Herrliche Blicke hinab Richtung Hochalm

Die Gipfel des Zahmen Kaiser sind heuer ganz besonders klar

Vom Feldalmsattel via Stripsenkopf zum Wilden Kaiser geblickt

Der letzte schneidige Anstieg hinauf zum Sattel am Fuße des Stripsenkopf

Über den Ropanzen zur ganzen Pracht des Zahmen Kaiser geblickt

Geschafft - durchschnaufen und genießen

Die Kleine Halt

Kontroll- und Labestelle beim Stripsenjochhaus
Früher war die Hütte voll - mit der Zeitmessung rennt (fast) jeder weiter

Blick hinab ins Kaisertal nach einer Einkehr zu einer Zillertaler Hopfenperle

Locker-flockiger Schritt bei Hans im Abstieg

Entlang des Sparchen- oder Kaiserbach talwärts

Das Jaga-Brünnd'l hat auch schon bessere Zeiten gesehen

Hans-Berger-Haus vor Kleiner Halt

Und wieder zieht a flottes Madl vorbei

Eigentlich recht wenig Wasser im Kaiserbach

Anton-Karg-Haus in Hinterbärenbad ist erreicht - Labestelle

In jedem Jahr sehr freundlich - die Helfer mit Molke und Isogetränk

Blick zur Kapelle in Hinterbärenbad und...

...auf den Kaiserbach

Dieser Esel genießt den Tag

Die neuen, recht anstrengenden, aber sehr schönen Pfade Richtung Längegg

Schönes Gedenkkreuz am Wegesrand

Blick auf den Bärentalbach...

...und schon geht es wieder bergwärts

Leo genießt seinen ersten "Koasa"

Blick zu Brand- und Gamskogel

Fritz zieht flott über die Hechleitalm

Die Kontrolle bei der Bödenalm - leider waren Getränke aus

Schöne Wege weiter bis zur...

...Antoniuskapelle

Gedenkkapelle beim Pfandlhof - das Tal naht

Herrlicher Blick durchs Kaisertal Richtung Kufstein

Die Kaiserstiege - ein letzter Test für die Knie

Supernett und gastfreundlich -
die Vereinslabestelle im Tal, wo man stets nett begrüßt wird

Die letzten Kilometer geht es gemütlich in der Ebene zurück

Spätnachmittagsimpressionen

Opa-Helmut, Hans und Leo kurz vor der Ziellinie - GESCHAFFT!

Walter Preißl vergibt wieder den Cup-Stempel

Die Urkundenausstellerin

Einen wunderschönen Ehrenpreis durften wir auch in Empfang nehmen!
HERZLICHEN DANK dafür!

Langsam geht der 49. Koasa-Marsch dem Ende zu

Schön war's wieder - VIELEN DANK und PROST!