Koasamarsch Ebbs / Tirol
14. Juni 2015

(Letzte Änderung: 23. Juni 2015)

Den wohl härtesten, weil bislang längsten, Koasamarsch in der 46-jährigen Geschichte absolvierten mit Gaby Prais, Karin "Zirberl" Reiter, Sigi Stogmeyer, Gerhard "Beerli" Beer, Werner Geishofer, Franz Haider und Opa-Helmut Reiter insgesamt sieben Teammitglieder der Wanderfreunde Traunstein-Salzkammergut an diesem Sonntag.

Arglos startend machten sich die ersten Teilnehmer bereits um kurz nach 5 Uhr auf den Weg - es gab zwar das Gerücht, dass eine kleine Schleife dazugekommen wäre, dass es aber insgesamt 1,5 Stunden Gehzeit - also rund 8 Kilometer - sowie rund 500 zusätzliche Höhenmeter werden sollten, wusste zu diesem Zeitpunkt niemand der IVV-Marathonis.

Gut - die Schleife war wunderschön und bot zahlreiche Impressionen aus Buchberg und von der Aschinger Alm - als die Teilnehmer jedoch zum gut bekannten Einstieg zum Aufstieg zur Vorderkoasafeldenhütte kamen, trafen für viele die schlimmsten Befürchtungen ein.

Der Aufstieg durch den Wald über Wurzeln, Steine und Stufen wie in jedem Jahr sehr fordernd, wenngleich heuer gottlob etwas trockener.

Mit zu den Vorjahren zweistündiger Verspätung trafen die Wanderer an der Vorderkoasafeldenhütte ein - also statt 7:30 Uhr um 9:30 Uhr und plötzlich kam das Gerücht auf, dass die Wanderer bloß bis 10 Uhr auf die lange Strecke gelassen werden sollten - also genauso lange wie beim "klassischen" Marsch, der jedoch um einiges kürzer war.

Die netten Helfer der Bergrettung hatten jedoch ein Einsehen und ließen auch die mit Verspätung eintreffenden Wanderer passieren, wenngleich natürlich die Gemütlichkeit einer Einkehr an der Hütte für diese nicht mehr möglich war.

Auf und ab, mit Querungen von Geröllpassagen, Überwinden von Latschenwurzeln, aber auch herrlichen Blicken ins Kaisertal bzw. zu den Erhebungen des Zahmen und Wilden Kaiser ging es schließlich auf bekannten Wegen weiter zur Hochalm, wo das unglaublich nette Betreuerteam mit Schiwasser - und für manchen ein Likörchen (VIELEN DANK dafür) - wartete.

Der Aufstieg über den Feldalmsattel sowie der letzte Stieg Richtung Stripsenkopf sowie die Meter Richtung Stripsenjochhaus sind ebenfalls aus den Vorjahren bekannt und natürlich durfte der Einkehrschwung in der Hütte nicht fehlen, wenngleich statt der üblichen drei Halben diesmal bloß die Zeit für eine war - SCHADE!

Der Abstieg begann wie immer recht anstrengend über unzählige Stufen, Stock und Stein, ehe die Forststraße beim Hinterbärenbad erreicht war, die die Marathonis - nach kurzer Stärkung bei einem Gratis-Molkegetränk - durch das wunderschöne Kaisertal, vorbei an einigen Almen, die leider diesmal Einkehrschwungmäßig ausgelassen werden mussten, bis zur Kaiserstiege sowie über diese hinab ins Tal führte.

An der Vereinslabestelle wurde - nachdem bekannt war, dass ohnehin noch etliche Teilnehmer unterwegs waren - eine längere Pause bei kühlem Hopfenblütentee und netten Gesprächen mit dem Personal gehalten, ehe es gemeinsam auf die letzten 5 Kilometer in der Ebene zurück nach Ebbs ging.

Einfach toll und erwähnenswert ist es, dass die supernetten Veranstalter auch auf den letzten Marathoni warteten, sogar noch die Gelegenheit zur Dusche in der Schule geboten wurde und auch noch das eine oder andere Getränk bzw. Käse- und Wurstsemmeln hervorgezaubert wurden.

Mit netten Gesprächen und ziemlich erledigt warteten wir gemeinsam auf das Eintreffen der allerletzten Teilnehmer, die gegen 20 Uhr geschafft, aber ziemlich happy im Ziel eintrafen und mit gebührendem Applaus von den Helfern und wacker aushaltenden Teilnehmern empfangen wurden.

Klar - ein Marathon hat 42 Kilometer - aber ganz ehrlich - bei dem anstrengenden "Original-Koasa-Marsch" wäre es unserer Meinung nach nicht notwendig, noch zusätzliche Kilo- und Höhenmeter für die Wanderer zu markieren - wir finden: DAS ORIGINAL WAR SEHR GUT, hat 44 Jahre hindurch den Anforderungen entsprochen und ohnehin bei vielen der Teilnehmer "Angst und Schrecken" bzw. Respekt verbreitet!

Die Gemütlichkeit einer Einkehr und der Genuss der Bergwelt geht durch die Verlängerung leider für viele verloren - gut, wenn es ein (Leistungs)Lauf sein soll, dann ist dies ja sicherlich OK, aber für IVV-Genusswanderer auf Langstrecken ist dies dann sicherlich die falsche Veranstaltung und viele haben die Anreise beim nächsten Mal in Frage gestellt.

Wir werden in jedem Falle wieder kommen - zumindest so lange, wie uns unsere Beine halbwegs in der Zeit über diese anstrengende und fordernde Strecke tragen, denn die supernetten Veranstalter haben sich bei der makellosen Organisation möglichst viele Teilnehmer verdient.

(Text: Opa-Helmut - Fotos: Opa-Helmut & Sigi)

Wanderer am Start in Ebbs

Morgendlicher Blick zum Zahmen Kaiser

Dunst liegt nach den Gewittern der Nacht im Tal

Beerli wirkt noch etwas schläfrig

Erwin Rathwallner aus Freistadt bei seinem ersten Koasamarsch

Erwin vor einer schönen kleinen Kapelle in Buchberg

Steg über einen kleinen Bach in Buchberg

Blick über Gehöfte in Buchberg

Im recht langen Anstieg zur...

...Aschinger Alm

Franz Haider, Manfred Zinner und Werner Geishofer haben
die nochmals zusätzliche Strafrunde schon geschafft

Schöner Blick über die Alm

Eine schöne "Strafrunde" über die Wege der Aschinger Alm

Tuat des guat!

Kontrolle an der Aschinger Alm

Auf schönen Waldpfaden gehts weiter

Jugendliche Teilnehmer am Einstieg zum "Original"

Mit 2-stündiger "Verspätung" gehts in den Anstieg zur Vorderkoasafeldenhütte

Das seilgesicherte Stück

Steine, Treppen, Wurzeln

Die Nebel im Tal lichten sich - Blick auf Kufstein

Die Alm bei der Vorderkoasafeldenhütte ist erreicht

Teilnehmer an der Kontroll- und Labestelle

Blick über den Zehnerkopf Richtung Kufstein

Die Helfer an der Vorderkoasafeldenhütte

Günter Huß und Andreas Kamseder beim Frühstück an der Hütte

Auf steinigen Pfaden geht es weiter

Franz Kicler bezwingt ebenfalls den Koasa

Zwei junge Pärchen bei der Herausforderung Koasamarathon

Karl Reichartzeder bei einer Pause

Weg übers Geröllfeld

Blick übers Kaisertal hinweg

Die Latschenwurzeln machen es auch nicht einfacher

Blick über den Stripsenkopf zum Wilden Kaiser

Sigi und Erwin über Geröll unterwegs

Blick hinab zur Hochalm

Wanderer an der Labestelle auf der Hochalm

Bei solch netter Versorung bleibt auch Werner ein wenig länger

Schiwasser auf der Hochalm - einfach lecker!

Mogst no an Becha!

Das schöne Kreuz auf der Hochalm vor dem Zahmen Kaiser

Auf geht's wieder - JUBEL!

Ja so blau blau blau blüht der Enzian!

Schöner Blick vom Feldalmsattel zur Hochalm

Zirberl mobilisiert ihre Kräfte

Dort wartet der letzte Aufstieg

Blick zum Stripsenkopf und zum Wilden Kaiser

Über den Feldalmsattel geblickt

Heinz Stöcklein ist auch froh, es bald geschafft zu haben

Die letzten Höhenmeter für Erwin

Geschafft - GRATULATION!

Zirberl und Franz habens geschafft!

Franz Kicler, Zirberl, Erwin Rathwallner und Sigi am Fusse des Stripsenkopf

Der Weg zum Stripsenjochhaus mit Blick zum Wilden Kaiser

Das Stripsenjochhaus

K+L am Stripsenjochhaus

Wanderer und Teilnehmer an der Rast

Die deutschen Freunde genießen eine wohlverdiente Stärkung

Zirberl lässt die Lockenpracht im Winde wehen
Manfred Sailer denkt wohl ans Essen und Erwin?

Der Abstieg beginnt

Schöner Blick ins Kaisertal

Auch dieses Wegstück kostet ganz schön Kraft

Erwin vor dem Jagabrünndl - ein traditionelles Foto aller Newcomer

Und ich sage Euch: ES IST GESCHAFFT!

OpaHelmut bei der Katzenwäsche im Kaiserbach

Noch ein paar Stufen...

...und Stege

Die Labestelle beim Hinterbärenbad

Hier gibts von den beiden ein gratis Molkegetränk

Rainer und Heinz schwören da mehr auf Weizen

Die Hörfarter Kapelle...

...mit Blick zu Predigtstuhl, Totenkirchl und Kleiner Halt

Blick hinab zum Kaiserbach

A Buttermilch für den Erwin...

...und die Sigi und den Manfred - nau waun's schee mocht!

Kapelle bei der Pfandl Alm

Blick durchs Kaisertal Richtung Kufstein

Über die Kaiserstiege - nochmals schnackeln die Knie

Durch die Wälder in der Ebene um Eichelwang

An der Vereinslabestelle wartet man geduldig auf die Marathonis - SUPER - DANKE!

Gemeinsam mit Max Pühringer auf die letzten 5 km

Blick übers Land um Ebbs

Ein abendlicher Blick hinüber zum Zahmen Kaiser...

...und zur St.Nikolaus Kirche

Die Helfer sind schon beim gemütlichen Ausklang

DANKE - dass ihr auch auf die letzten Marathonis gewartet habt!