Aufhausen / D-NDB
1. Mai 2014

(Letzte Änderung: 5. Mai 2014)

Zum ersen Mal, sozusagen als Premiere stand der Wandertag in Aufhausen in Niederbayern auf dem Programm.

Aufhausen, eine kleine Gemeinde im Landkreis Landau-Dingolfing, liegt an der Vils, einem Nebenfluss der Donau und hatte auch mal eine Bockerlbahnstrecke, die von Landau nach Arnstorf führte.

Dort in Aufhausen hat sich der Fluss ein weites Tal geschaffen - die Vils verzweigt sich hier in mehere Arme, an deren Altarmen sich eine reiche Pflanzen- und Tierwelt entwickelt hat, wobei der Hauptarm revitalisiert wurde und teilweise über Kiesbänke fließt.

Auch ist die Gegend für den Gurkenanbau bekannt, und man konnte schon jetzt kilometerlange, mit Schutzfolien überdeckte Felder sehen.

Durch dieses Flusstal entlang der Vils führte nun die 10km Strecke, d.h. sie war total eben, bot aber immer wieder schöne Ausblicke auf die Vils oder in den angrenzenden Auwald und auch eltiche Kapellen und Wegkreuze entlang der Strecke sorgten für Abwechslung.

Der Start erfolgte im Saal des Gasthauses 'Gitschel', der fast zu klein für die vielen Wanderer erschien, von denen doch etliche aus Oberösterreich und Tirol angereist waren.

Mancher musste sich sogar in Geduld üben, um an die Startkarten ranzukommen, denn die Teilnehmerzahl war für den Veranstalter sicherlich recht erfreulich.

Zügig ging's hinüber zur Vils, die bei Reichersdorf überquert wurde, ehe eine Rast bei der ersten Labestelle im Hof einen Holzhandlung eingelegt wurde, wo zu äußerst günstigen Preisen, wie in ganz Niederbayern üblich, Verpflegung in flüssiger wie auch in fester Form erstanden werden konnte.

Weiter führte nun der Weg dem Flüsschen entlang, bis der Rückweg auf der anderen Flussseite ur zweiten Labestelle und bis hinein ins Ziel ging, wobei ein Schwätzchen mit bekannten Wanderkollegen nicht fehlen durfte.

Und weils so schön war, trat der eine oder der andere Wanderer noch zur Extrarunde auf der 6 km Strecke an, die kurz auf eine Anhöhe führte, von wo man aus über das ganze Vilstal blicken konnte.

Den krönenden Abschluss bildete aber der Besuch in einem niederbayerischen Biergarten, der Biergarten der Brauerei Mariakirchen.

In Niederbayern ist es gang und gäbe, dass man seine Brotzeit (=Jausn) selber mitbringt und sein Bier vom Ausschank abholt, und das zu 'verdammt' günstigen Preisen!

Man hat hier die Auswahl zwischen hell, dunkel, Weißbier und Scheps (einem Leichtbier) und kann so gemütlich an den Biertischen sitzen und 'ratschen'.

Früher wurden die Bierfässer im Braustadel mit einer Mini-Eisenbahn zu den Bänken gefahren, deshalb sieht man noch die Schmalspurgleise im Stadel.

Und wer wollte, konnte so den Tag bei einem Frischgezapften gemütlich ausklingen lassen und sich schon auf den Wandertag in Aufhausen im nächsten Jahr freuen.

(Text & Fotos: Hans-Ulrich Pietsch)